21. September 2020: B3 Dachstuhlbrand - Nr. 331
Einsatzbefehl:
Dachstuhlbrand
Einsatzort:
Nieder-Ingelheim
Datum / Uhrzeit:
21.09.2020 / 19:38 Uhr
Eingesetzte Fahrzeuge:
Unterstützende Kräfte:
Werkfeuerwehr Boehringer mit Kommandowagen, Trocken-Tanklöschfahrzeug, Teleskopgelenkmast 37 und Rettungswagen, stv. Kreisfeuerwehrinspekteur, Rettungsdienst mit Rettungswagen, SEG-Rettungswagen DRK Mainz, Polizei, Energieversorger
Einsatzbericht:
Um 19:38 Uhr wurde die Einheit Stadtmitte zusammen mit der Werkfeuerwehr Boehringer mit dem Stichwort "B2 Dachstuhlbrand" nach Nieder-Ingelheim alarmiert. Kurze Zeit später wurde durch die Leitstelle der Berufsfeuerwehr Mainz aufgrund mehrerer Notrufe das Stichwort auf B3 Dachstuhlbrand erhöht und Vollalarm für die Feuerwehr der Stadt Ingelheim ausgelöst. Bei Eintreffen des HLF 20 bestätigte sich die Meldung. Das Feuer war bereits durchgeschlagen und der Dachstuhl stand teilweise offen in Flammen.
Durch den Einsatzleiter wurde die Einsatzstelle umgehend in zwei Einsatzabschnitte geteilt. Durch das ersteintreffendes Löschfahrzeug wurde eine Riegelstellung durch den Wassertrupp mit einem C-Rohr im Außenbereich, sowie durch den Angriffstrupp eine mögliche Menschenrettung und Brandbekämpfung unter Atemschutz mit einem C-Rohr im Brandobjekt eingeleitet. Im Gebäude konnten keine Personen aufgefunden werden.
Durch weitere Trups unter Atemschutz der nachrückenden Löschfahrzeuge wurde ebenfalls die Brandbekämpfung mit mehreren C-Strahlrohren, teilweise im Innenangriff, vorgenommen. Über die Hubrettungsfahrzeuge der Werkfeuerwehr Boehringer, sowie der Einheit Heidesheim wurde ein Außenangriff mit Wenderohr, bzw. C-Strahlrohr eingeleitet.
Gegen 20:30 Uhr konnte durch den Einsatzleitwagen Feuer unter Kontrolle an die Feuerwehreinsatzzentrale vermeldet werden. Bei den Nachlöscharbeiten mussten Teile des Daches entfernt werden, da es immer wieder zu einer Entzündung von Sparren und Verkleidungsteilen gekommen war. Die Dachöffnungen wurden von der Höhenrettungsgruppe am Seil hängend mittels Rettungssäge an den unzugänglichen Stellen des Daches hergestellt.
Der Energieversorger schaltete das Gebäude Stromlos und trennte es von der Gaszufuhr.
Nach der abschließender Kontrolle mittels Wärmebildkamera konnte kurze Zeit später Feuer aus vermeldet werden. Die Türen zum Objekt wurden im Anschluss provisorisch durch die Feuerwehr verschlossen. Das Feuerwehrhaus Mitte wurde während des Einsatzes durch die Einheiten Heidesheim und Wackernheim für eventuell anfallende Paralleleinsätze besetzt.
Bildquelle: Mainz112