Jugendfeuerwehr zu Besuch auf der Wache 2 der Berufsfeuerwehr Mainz – 23.09.2017

Am Samstag, 23. September 2017, starteten die Jugendfeuerwehren Ingelheim und Wackernheim zum diesjährigen gemeinsamen Ausflug. In jedem Jahr nutzen die Jugendlichen einen Dienst, um so Feuerwehren mit speziellen Fahrzeugen und Geräten, besonderen Aufgaben oder manchmal auch ganz andere Organisationen der Gefahrenabwehr zu besuchen. Dabei soll das Gemeinschaftserlebnis den Zusammenhalt in der Gruppe stärken, die gewonnen Eindrücke und Informationen zudem den Blick „über den Tellerrand“ ermöglichen. Gleichzeitig nutzen die Jugendlichen, wie auch die Ausbilder diese Ausflüge zur weiteren Festigung der Kontakte zwischen den Mitgliedern beider Nachwuchsabteilungen der Feuerwehren.

In diesem Jahr ging es also am frühen Samstagvormittag mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Mainz in den Kaiser-Karl-Ring. Auf dem Programm stand der Besuch der neuen Feuerwache 2 der Berufsfeuerwehr Mainz, die nunmehr auch schon wieder vier Jahre „alt“ ist. Die fast 50 Teilnehmer, bestehend aus Jugendlichen, Ausbildern und Betreuern wurden vor Ort in zwei Gruppen aufgeteilt. Nach einer ersten Begrüßung im großen Übungshof ging es dann auch schon los!

Während die erste Gruppe direkt in der Fahrzeughalle begann, arbeitete sich Gruppe 2 in dem großen Bürotrakt vor. In jeweils entgegengesetzter Richtung durchlief man dann Fahrzeughalle, Werkstätten, Materiallager, Bürotrakt, Ausbildungsräume, die große Sporthalle und die Ruhestätten, bis man schließlich in der Fahrzeughalle für die Sonderfahrzeuge endete. Beeindruckte Gesichter konnte man vor allem im großzügig gestalteten Schlauch- und Übungsturm verzeichnen. Dieser dient nämlich nicht nur altherkömmlich zum Trocknen der gewaschenen Schlauchleitungen, sondern auch explizit zum Üben des Vorgehens der Feuerwehrleute bei Wohnungsbränden über das Treppenhaus. Musste man solche Szenarien früher noch an echten Hochhäusern nachstellen, kann man das nun schnell und komfortabel direkt auf dem Gelände der Feuerwache simulieren. Durch die baulichen Vorrichtungen lässt sich so sogar, ganz wie im Ernstfall, mit „Wasser am Rohr“ vorgehen. Im Feuerwehrjargon heißt das also, man kann in dem Übungsturm auch mal richtig Wasser abgeben ohne gleich einen Wasserschaden zu verursachen.

Als beide Gruppen dann wieder im Übungshof zusammenfanden und den Rundgang abgeschlossen hatten, durften die Jugendlichen noch zwei Wünsche äußern: ein Mitglied der im Dienst befindlichen Wachabteilung würde zwei Fahrzeuge auf Wunsch der Teilnehmer in den Hof fahren. Diese könnten dann näher betrachtet und von den Nachwuchsbrandschützern begutachtet werden. Bei der Anzahl an Fahrzeugen gar keine allzu leichte Wahl! Schließlich entschied man sich aber für das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) sowie den Wechsellader mit Abrollbehälter-Technische Hilfeleistung (WLF mit AB-TH).

Nachdem dann die Jugendlichen beide Fahrzeuge „abgenommen“ und für gut befunden hatten, war die Führung und somit der Ausflug auch fast vorbei. Aber eben nur fast! Wie es sich für echte Feuerwehrleute nunmal gehört, gilt auch bei den Ausflügen das altbewährte Motto: „ohne Mampf kein Kampf!“ So durfte die Reisegruppe den mitgebrachten Imbiss auf der Terrasse der Feuerwache genießen. Bei Weck, Worscht und … Obst sowie dem Blick auf den Rhein fand der Ausflug nach Mainz quasi einen stilechten Ausklang. Etwa gegen 14.30 Uhr fanden sich die Jugendfeuerwehren wieder jeweils an ihren Standorten ein. Ein lohnenswerter und genauso interessanter Ausflug lag hinter ihnen. Der Dank gilt an der Stelle Sebastian Steigerwald der Berufsfeuerwehr Mainz, der diesen Ausflug ermöglicht und vor Ort betreut hat. Ebenso natürlich der Berufsfeuerwehr Mainz insgesamt. Dafür, dass wir diesen tollen Samstagvormittag bei euch verleben durften und uns über eure Arbeit informieren konnten. Vielen Dank!

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